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Der NEWSletter: Das Medienupdate für Eltern
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Cybergrooming bei Roblox, lückenhafte Sicherheitseinstellungen bei Apple, PISA-Studie zu Fake News und Tipps für WhatsApp-Kanäle
Der Frühling steht bereits in den Startlöchern – wir genießen die ersten Sonnenstrahlen und die ein oder andere Blume ist auch schon zu finden. Was darf zwischen all den schönen Dingen nicht fehlen? Unser NEWSletter natürlich. Und das, auch wenn wir mit schlechten Nachrichten beginnen müssen: Eine neue ZDF-Doku hat aufgedeckt, welchen Risiken Kinder auf der beliebten Spieleplattform Roblox ausgesetzt sind. Und apropos Roblox: Erst vor kurzem hat die USK die Altersfreigabe auf 16 Jahre erhöht – passend zum Frühling, der Neues bringt quasi. Die gute Nachricht? Wir haben Tipps, was Eltern tun können, um ihre Kinder zu schützen. Bei Roblox und auch bei Apple-Geräten. Denn nicht nur die Blumenbeete sind gerade noch lückenhaft – auch die Sicherheitseinstellungen von Apple sind es. Das hat eine Untersuchung von Stiftung Warentest und dem SWR gezeigt. Und wenn wir schon bei neuen Erkenntnissen sind: Eine zusätzliche Auswertung der letzten PISA-Studie hat gezeigt, dass Jugendliche Fake News nur schwer erkennen. Eindeutig keine Falschnachricht ist, dass WhatsApp-Kanäle immer beliebter werden. Unser neuer NEWSletter gibt Eltern eine bunte Samenmischung – damit die Medienkompetenz genauso blüht wie die Frühlingsblumen.
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Roblox ist eine der meistgenutzten Spieleplattformen und besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Die Liste der Gründe ist lang: Auf Roblox gibt es Millionen von Spielen. Ständig kommen neue Inhalte dazu – es wird also nie langweilig. Außerdem können die Kinder auf der Plattform sogar selbst Spiele erstellen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Genauso bei den Avataren, die individuell mit Kleidung, sogenannten Skins und coolen Accessoires ausgestattet werden können. Und das ist noch nicht alles: Die Plattform bietet nicht nur Raum für Games, sondern auch um sich mit Freund*innen zu treffen, zu chatten und gemeinsam zu spielen. Das Problem? Es sind genau diese Vorteile, die für Kinder viele Risiken mit sich bringen: Problematische Inhalte in den Games, große Kaufanreize und In-App-Käufe sowie ungewollte Kontaktaufnahme durch Fremde. Wie groß die Sicherheitslücken hier für Kinder tatsächlich sind, zeigt eine neue Dokumentation des ZDF. In einem Selbstversuch haben sich die Reporter*innen auf Roblox als minderjähriges Mädchen ausgegeben – kurz darauf werden sie von einem mutmaßlichen Cybergroomer in einen privaten Chat eingeladen und mit sexuellen und übergriffigen Nachrichten konfrontiert. Es ist also auch nicht überraschend, dass die USK nach einer erneuten Überprüfung die Altersfreigabe für Roblox von zwölf auf 16 Jahre hochgestuft hat.
Doch was können Eltern tun, um ihre Kinder auf Roblox zu schützen? Informieren Sie sich über alle Games, die Ihr Kind auf der Plattform spielt. Am besten testen Sie diese auch mal selbst! Aktivieren Sie die vorhandenen Jugendschutzeinstellungen, begleiten Sie Ihr Kind bei der Nutzung und bleiben Sie im Gespräch. Für Ihr Kind ist es außerdem wichtig zu wissen, dass es sich an Sie wenden kann, wenn es in einer unangenehmen Situation ist – ohne Angst vor einer Bestrafung. Und noch was: Zeigen Sie Vorfälle von Cybergrooming immer an.
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ZDF-Doku: Gefahr von Cybergrooming
© ExplorerBob/pixabay.com
Roblox gehört zu den meistgenutzten Spieleplattformen für Kinder und Jugendlichen. Nachdem die Altersempfehlung bereits auf 16 Jahre erhöht wurde, folgt nun eine ZDF-Dokumentation, die zeigt, welchen erheblichen Risiken Kinder auf der Plattform ausgesetzt sind.
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Roblox: USK passt Altersfreigabe an
Roblox hat von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) eine neue Altersfreigabe erhalten. Die bei Kindern beliebte Spieleplattform ist nun ab 16 Jahren freigegeben und nicht mehr wie bisher ab 12. SCHAU HIN! hat sich die Gründe angeschaut und erklärt, worauf Eltern achten können.
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Mangelhafter Jugendschutz bei Apple
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Genug zum Gaming, werfen wir einen Blick auf unsere treuen Alltagsbegleiter: Smartphones und Tablets – schließlich haben wir sie auch beim Frühlingsspaziergang dabei. Apple-Geräte sind bei Eltern und Kindern gleichermaßen beliebt. Der Hersteller verspricht mit seinen Jugendschutzfunktionen Sicherheit – doch eine Untersuchung von Stiftung Warentest und dem SWR zeigt: Kinder können viele Einschränkungen einfach umgehen. Trotz aktivierter Schutzmaßnahmen waren ungeeignete Inhalte abrufbar und Zeitlimits wirkungslos. Wer also dachte, dass allein die richtigen Einstellungen für Sicherheit sorgen, hat leider nicht mit den kreativen Tricks von cleveren Kids (und Apples Nachlässigkeit) gerechnet.
Wir raten Eltern, sich nicht auf die Sicherheitseinstellungen zu verlassen – egal bei welchem Gerät. Richten Sie das Gerät gemeinsam mit Ihrem Kind ein und erklären Sie, warum die vorgenommenen Einstellungen wichtig sind. Legen Sie gemeinsam Regeln fest und bleiben Sie im Gespräch.
Übrigens: Apple hat bereits reagiert und Besserung versprochen – wir halten Sie auf dem Laufenden.
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Untersuchtung zeigt Lücken in Apples Jugendschutz
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Apples Jugendschutzeinstellungen sollen die Nutzung von iPhones, iPads und Macs für Kinder sicherer machen. Eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest und dem SWR zeigt: Es gibt erhebliche Lücken. Trotz aktivierter Schutzmaßnahmen konnten unangemessene Inhalte aufgerufen oder festgelegte Zeitlimits umgangen werden.
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Jugendliche erkennen Fake News nur schlecht
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Schnell mal eine Neuigkeit auf Social Media teilen – das passiert täglich millionenfach. Doch wie viele Jugendliche hinterfragen die Inhalte eigentlich, bevor sie sie weiterverbreiten? Eine aktuelle PISA-Datenauswertung zeigt: Nicht genug. Zwar geben 69 Prozent der befragten Jugendlichen an, Informationen leicht im Netz zu finden, doch nur 47 Prozent fühlen sich sicher darin, deren Qualität zu beurteilen. Rund ein Drittel der Jugendlichen teilt Inhalte sogar, ohne sie vorher auf Richtigkeit zu überprüfen. Die Studie zeigt deutlich: Es besteht Nachholbedarf.
Unser Tipp: Damit Kinder Fake News besser erkennen, sollten Eltern das Thema frühzeitig aufgreifen. Seriöse Quellen gemeinsam überprüfen, verschiedene Nachrichtenportale vergleichen und Tools wie den SWR Fakefinder oder das Fake-News-Bingo nutzen – all das unterstützt dabei, den Blick für Falschmeldungen zu schärfen. Weitere Materialien gibt es bei seitenstark.de oder klicksafe.de.
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Pisa-Studie: Schüler*innen und Fake News
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Eine zusätzliche Auswertung von Daten aus der aktuellen PISA-Studie zeigt: Knapp die Hälfte der befragten Jugendlichen fühlt sich nicht in der Lage, Informationen im Internet auf ihre Qualität zu beurteilen. Im OECD-Vergleich schneidet Deutschland damit schlechter ab als der Durchschnitt.
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Wichtiges über WhatsApp-Kanäle
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Und um bei Sozialen Netzwerken zu bleiben: WhatsApp ist längst nicht mehr nur ein Messenger – mit den neuen WhatsApp-Kanälen können Nutzer*innen jetzt Updates von Stars, Unternehmen und Organisationen abonnieren. Das ist auch für Kinder spannend: Lieblingsvereine wie der FC Bayern München, Influencer*innen und sogar Politiker*innen posten dort exklusive Inhalte. Das Risiko dabei: Es gibt weder Altersbeschränkung noch andere Schutzmaßnahmen für Kinder.
Denn: Die Inhalte werden nicht überprüft – sie reichen von Werbung über Gewaltvideos bis hin zu extremistischen Meinungen. Auch Privatpersonen können Kanäle betreiben. Während verifizierte Kanäle mit einem blauen Häkchen gekennzeichnet sind, sind private Kanäle oft nur über Einladungslinks zu finden. Genau das macht sie unkontrollierbar. Eine Moderation der Kanäle und somit effektiver Jugendschutz? Fehlanzeige.
Da die Kanäle auch nicht deaktiviert werden können, sollten Eltern mit ihren Kindern über die Risiken sprechen. Legen Sie gemeinsam Regeln fest, welche Kanäle abonniert werden dürfen.
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Das sollten Eltern wissen
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In WhatsApp-Kanälen können Kinder und Jugendliche Organisationen, Unternehmen sowie Stars, Berühmtheiten und Privatpersonen folgen und Nachrichten von ihnen empfangen. Bisher gibt es keinen Schutz vor unangemessenen Inhalten. Bei SCHAU HIN! erfahren Eltern, was sie zum Thema wissen sollten.
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© LoboStudioHamburg/Pixabay
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SCHAU HIN!-Game „Sherlock Phones“
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„Sherlock Phones“ bietet 45 Minuten Medienspaß für Eltern und Kinder zwischen sieben und 13 Jahre. Das Spiel wird im Browser gespielt, ist kostenlos und werbefrei.
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Beste Grüße Ihr SCHAU HIN!-Projektbüro
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SCHAU HIN! ist eine Initiative von:
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Impressum
Projektbüro „SCHAU HIN!“ Geschäftsführung: Ina von Holly
Handelsregister-Nummer: HRB 82717
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